Jeder, der sein motorisiertes Fahrzeug ab einer bestimmten Geschwindigkeit selbst fahren möchte, benötigt einen Führerausweis. Dazu gehören Motorräder, Pkws und Lastwagen. Auch Traktoren dürfen nur mit einer bestimmten Fahrgenehmigung betrieben werden. Doch wie und wo kann sie der Interessent erwerben? Bevor sich der spätere Fahrer für das von ihm favorisierte Fahrzeug entscheidet, muss er wissen, welche Art von Erlaubnis er erwerben möchte.

Für die meisten Führerausweise werden Bescheinigungen von Nothelferkursen erwartet. Das gilt auf jeden Fall für die Kategorien A, A1 und B. Dazu kommt B1. Während des Kurses erlernt der Kandidat lebensrettende Sofortmaßnahmen. Der Kurs selbst wird jeweils von anerkannten namhaften Organisationen angeboten.

Im nächsten Schritt sucht der Fahrschüler einen Augenarzt auf. Dieser führt einen Sehtest durch. Mit ihm attestiert dieser, dass der Patient ein Fahrzeug im öffentlichen Verkehr führen kann. Der Test darf nicht älter als vierundzwanzig Monate alt sein. Nun muss der Kandidat noch ein Passfoto erstellen lassen, das sich für einen Führerschein eignet. Liegen die Dokumente vor, besorgt er sich ein Gesuchsformular, das er von einem der Strassenverkehrsämter erhält. Er kann es sich auch online herunterladen. Mit dem ausgefüllten Gesuchsantrag, den Dokumenten und einem Foto meldet er sich im Anschluss bei einem der Ämter an. Bevor dem Antrag stattgegeben werden kann, muss das Einwohnermeldeamt die Identität des Antragstellers von Amts wegen bestätigen. Aus diesem Grund findet sich der Kandidat persönlich im Amt mit seinen Unterlagen und dem Personalausweis ein.

Wurde dem Ersuchen stattgegeben, kann der Fahrschüler eine Theorieprüfung ablegen. Hat er diese bestanden, erhält er einen Lernfahrausweis. Allerdings muss er auch das Mindestalter erreicht haben, das für diesen Schein erforderlich ist. Den Lernausweis erhält der Schüler jedoch nicht direkt ausgehändigt, sondern per Postzustellung. Nun absolviert der Interessent noch einen Verkehrskundeunterricht, den er ebenfalls bei einer Fahrschule, wie beispielsweise der Citys Fahrschule, erhält.

Es gibt jedoch eine Ausnahme. Bei einem Motorradführerschein hat der Kandidat nur vier Monate Zeit, um die praktische Grundschulung bei einem Fahrlehrer zu absolvieren. Das hat einen positiven Effekt. Auf diesem Weg wird der Ausweis automatisch um zwölf Monate verlängert.

Der entscheidende Schritt ist die Führerprüfung. Dabei stellt er seine Fähigkeiten unter Beweis, ein Fahrzeug der betreffenden Klasse eigenständig und eigenverantwortlich im Straßenverkehr zu steuern. Allerdings wird dieser Führerausweis nur zur Probe übergeben. Die Zustellung erfolgt wiederum per Post. In den meisten Fällen läuft diese Probezeit nach drei Jahren ab. In der Zwischenzeit nimmt der Fahrzeugführer noch an vertiefenden Fortbildungen teil, bei denen er sein Können und seine Kenntnisse unter Beweis stellt.

Eine weitere Alternative besteht in der militärischen Fahrprüfung. So können Mitglieder der Armee während ihrer Dienstzeit jeweils einen Führerausweis erwerben. Dieser wird später in eine zivile Version umgewandelt und beinhaltet gleichzeitig die militärische Fahrberechtigung.